Souk am
Montag
Der Souk am Montag zieht zahlreiche Besucher bis weit ins Land an.
Inzwischen fasziniert auch nicht wenige Touristen das Gewühl.
Im Viertel Ait el-Hadj Ali, dem
alten Ortskern, haben zwar moderne Häuser die traditionellen Lehmbauten
weitgehend verdrängt - das typische Flair der Oase ist jedoch noch immer
zu Spüren. In kleinen Läden und Werkstätten arbeiten Handwerker oder
warten Händler auf Kunden. Kostenloser Minzetee wird von zahlreichen
Souvenirgeschäften angeboten, um die Besucher zum Kauf zu animieren.
Auffällig sind die Ksour. Diese
besitzen weder Außenschmuck noch Wehrtürme und wirken dadurch überaus gewaltig.
--> Todgha-Schlucht siehe Ausflüge
Tineghir ist Ausgangspunkt für
Ausflüge in die landschaftlich reizvolle Todgha-Schlucht. Sie können mit
einem PKW von Tineghir aus etwa 15 km in die Schlucht hineinfahren. Am
ende der Asphaltstrasse gibt es zwei einfache Hotels (Yasmina und Roches),
beide mit Restaurant. Von hier aus bieten sich interessante Wanderungen
durch die Todgha-Shlucht an. Diese ist an der engsten Stelle nur etwa 10 m
breit und von 300 m steil aufragenden Felswänden begrenzt. Ein Paradies
für Freeclimber.
Ab hier bietet die Fahrt durch die Schlucht, wie im folgenden Artikel
beschrieben, ein einmaliges Erlabnis.
Skoura
Lehmburgen säumen die Strasse und verbergen sich im Dickicht des
Palmenhains.
Auf dem Weg nach Ouarzazate passiert man die kleine, von
ausgedehnten Palmenhainen umgebene Ortschaft Skoura (1500 Einw.).
Ein kurzer Aufenthalt lohnt. Auf Spaziergängen durch die Oase
stösst man immer wieder auf alte Ksour und Kasbahs. Besonders
sehenswert ist die nördlich von Skoura am Oued Amerhidil gelegene
Kasbah von Amerhidil, die über eine Piste zu erreichen ist. Die
unterschiedlich hohen Türme des verschachtelten Komplexes sind im
oberen Bereich mit besonders reicher Ziegelornamentik verziert.
Quelle:
www.wissen.de
Dates-Todra-Tour
Eindrucksvolles Naturerlebnis, wenn der Dades wenig Wasser führt.
Die Route ist nur mit Geländewagen durchzuführen! Etwa 4 Stunden
Fahrtzeit.
Hinter Ait Oudinar führt die Strasse in die enge Schlucht und erklimmt
danach einen 1850 m hohen Pass. Nach ca. 12 km passiert man die Kasbah
Imdiazen, folgt dem Fluss durch Felder und an weiteren Kasbahs vorbei nach
Norden und überquert ihn schließlich auf einer Brücke.
2100 Meter Höhe erreicht man nach ca. 28 km Gesamtstrecke. Hier hat man
einen überwältigenden Blick in den tiefen Canyon des Dades. Der Piste
Richtung Msemrir folgend geht es nun weder hinunter ins Tal. Danach
durchquert man ein wüstenhaftes Hochplateau nach Osten.
Bevor sich die Piste schließlich auf 2800 m hinauf windet, muss man erneut
eine 2300 m hohe Passhöhe überwinden. Ab hier geht's steil bergab.
Nachdem man den Ort Tamtattouche durchquert hat, erreicht man
schließlich, nach knapp 100 km Fahrt, die Todraschlucht.
Kasbah (arab. قصبة) ist in der ursprünglichen
Bedeutung die arabische Bezeichnung für eine Zitadelle.
In den Maghrebstaaten bezeichnet Kasbah unterschiedliche Begriffe: In Marokko
sind damit Burganlagen im Atlasgebirge gemeint. Sie dienen den örtlichen
Berberstämmen als Residenzen und werden in der Berbersprache auch Agadir
genannt, wovon sich der Name der gleichnamigen marokkanischen Stadt herleitet.
Die Gebäude werden aus Lehm errichtet und verfügen über einen mehrstöckigen
Zentralbau, der von einer mit Ecktürmen bewehrten Mauer umgeben wird.
In Algerien und Tunesien bezeichnet man die Festungen der historischen
Altstädte (etwa in Algier oder Sousse) als Kasbahs. Insbesondere in Algier
wurde der Begriff auf die gesamte Altstadt übertragen, die 1992 von der UNESCO
zum Weltkulturerbe erklärt wurde.
In zahlreichen Städten Andalusiens (z.B. Málaga, Almería) gibt es maurische
Festungen, die den Namen Alcazaba tragen. Dies geht auf das arabische Al
Kasbah zurück.
Das ländliche Gegenstück zur Kasbah ist der Ksar.
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Kasbah
Als Ksar (arab. قصر, Plural قصور Ksour) bezeichnet
man traditionelle, ländliche befestigte Siedlungen der Berber in Nordafrika,
z.B. in Marokko und Tunesien.
Oft liegen sie an den traditionellen Karawanenstraßen durch die Sahara und
dienen als Wohnsiedlung, Handelsposten und religiöses Zentrum. In Tunesien
findet man Ksour im berberischen Siedlungsgebiet des Dahar-Berglandes. Ein
typisches Beispiel für die Ksar-Architektur ist der tunesische Ort Ksar
Hadadda, der als Kulisse für den Film Star Wars: Episode I Die dunkle
Bedrohung diente.
Der gesamte Ksar ist von Verteidigungsmauern umschlossen, durch die eines oder
mehrere, oft monumental gestaltete Tore nach außen führen. Im Inneren befindet
sich ein Netz aus gitterartig angeordneter Gassen, die oft als Sackgasse
enden. Meist gibt es nur einige wenige öffentliche Plätze in der Nähe der
Tore, wo auch Moschee und Hammam zu finden sind.
Die Häuser selbst bestehen wie die Mauern traditionell aus ungebranntem Lehm.
Es sind meist 2-stöckige Bauten mit einem oft auch als Wohnraum, zum Schlafen
u.a. genutzten Flachdach. Sie sind meist um einen kleinen Innenhof angeordnet,
es gibt neben dem Tor meist nur wenig Öffnungen zur Straße. Die tunesischen
Ksour bestehen meist aus mehrstöckigen Tonnengewölben, die man als Ghorfa
bezeichnet.
Die UNESCO hat die Ksour von Ouadane, Chinguetti, Tichitt and Oualata als
Weltkulturerbe anerkannt.
Ouelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Ksour
Heiratsmarkt in Imilchil
Das zwischen den Gebirgsketten des Mittleren und Hohen Atlas
gelegene kleine Städtchen Imilchil ist berühmt durch seinen fünftägigen
Heiratsmarkt. Alljährlich im September pilgern Berber des Stammes der Aït
Haddidou zu dem 25 km nordöstlich gelegenen Grab des Schutzpatrons Sidi Ahmed
Oulmghani - jedoch nicht unbedingt um zu heiraten. Geschiedene und verwitwete
Frauen, zu erkennen an ihren spitzen Hauben, dürfen sich auf diesem Markt
selbst ihre Ehemänner aussuchen. Erst-Ehen dagegen werden auch bei den Aït
Haddidou von den Eltern der Brautleute arrangiert.
Höhepunkt der Feierlichkeiten ist die Vermählung dieser bereits lange vor dem
Moussem ausgehandelten Ehen vor der Koubba des Heiligen. Der Brauch vom
Berberstamm der Aït Haddidou ihre Frauen bei einer Zweitehe selbst wählen zu
lassen, hat zu einer Scheidungsrate geführt, die höher liegt als anderswo in
Marokko. Ist man erst einmal verheiratet, ist man schnell auch wieder
geschieden, wenn der von den Eltern ausgesuchte Ehemann nicht zusagt. Und dann
darf man beim nächsten Heiratsmarkt, nun bekleidet mit der spitzen Haube,
selbst nach dem Richtigen Ausschau halten.
Nach der Tradition der Berber wird die Braut auf einem Esel verschleiert über
den Festplatz geführt. Der Bräutigam nimmt sie in Empfang und führt sie zum
Standesbeamten, der an einem kleinen Holztisch unter freiem Himmel die
Urkunden abstempelt. Anschliessend wird in den Zelten Musik gemacht, gegessen
und getrunken. Von mehreren Grillständen weht der Duft von gebratenem
Hammelfleisch herüber. Bis spät in die Nacht dröhnen Trommeln über den
Festplatz.
Doch auch der Viehmarkt am Freitag, den man noch ohne Touristenansturm erleben
kann, ist sehenswert.
Quelle:
http://www.hammady.de/wbboard/thread.php?threadid=423&boardid=27&page=1#1
Rundgang
Markttag in Ilmichil, auf einer Hochebene zwischen dem Mittlerem und dem
Hohem Atlas. Das Moussem d' Imilchil verbindet das Jahresfest zu Ehren des
Marabouts, des lokalen Stammesheiligen, mit dem traditionellen Erntedankfest
der Ait Haiddidou-Berber und einem Heiratsmarkt.
Es ist ein Tag zum Feiern. Verschiedene Stammesfamilien führen ihre typischen
Tänze und Gesänge auf einem mit roten Teppichen ausgelegten Podium vor der
eindrucksvollen Kulisse der majestätischen Viertausender auf. Die mit dicken
Bernsteinketten geschmückten Ait Haiddidou-Frauen stehen Seite an Seite und
wiegen sich mit rhythmischem Klatschen. Ideal ist ein solches grosses
Jahrestreffen für die nomadisierenden, weit auseinander lebenden Stämme nicht
nur zur Versorgung vor dem Winter, ideal ist auch die Möglichkeit, einen
Ehepartner zu finden. Henou und Hassan haben sich bereits gefunden. Bei den
kollektiven Eheschliessungen in Imilchil wollen auch sie sich dieses Jahr
vermählen. Nach der Tradition der Berber wird Henou auf einem Esel
verschleiert über den Festplatz geführt. Hassan nimmt sie in Empfang und führt
sie zum Standesbeamten, der an einem kleinen Holztisch unter freiem Himmel die
Urkunden abstempelt. Anschliessend wird in den Zelten Musik gemacht, gegessen
und getrunken. Von zahllosen Grillständen weht der Duft von gebratenem
Hammelfleisch herüber. Bis spät in die Nacht dröhnen Trommeln über den
Festplatz.
Quelle:
http://www.arte-tv.com 360° - Die Geo-Reportage: Heiratsmarkt in Marokko;
Reportage von Andrea Morgenthaler; ARTE, Deutschland 2002, 26 min.
Tineghir
(31 000 Einw.) liegt 169 km nordöstlich von Ouarzazate
Wer, von Tinehir kommend, nicht über Er Rachidia, sondern direkt ins
Tafilalet will, kann in Tinejdad nach rechts von der P 32 abbiegen. Die
Asphaltstrasse Nr. 3451 (auch von Bussen befahren) führt nach Erfoud.
Busstation und CTM-Büro; am großen
Platz in der Ortsmitte. Verbindungen nach Ouarzazate und Er Rachidia
Sammeltaxis am Eingang der
Todraschlucht.
LKW-Transfer zum Samstagsmarkt nach Imilchil