Larache
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Larache und Umgebung
Der schier endlose Sandstrand ist stellenweise leider verschmutz, da es
keinen Reinigungsdienst gibt.
Die Cafés und Garküchen öffnen nur in den Sommermonaten.
Wenn Sonntags der Wochenmarkt gehalten wird, geht es besonders lebhaft
zu.
Auch die Angebote der Souvenirgeschäfte ist interessant, da es deutlich
billiger ist als jenes in Tanger
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Lixus
Asilah
Die Lage am Meer, Reste der portugiesischen Festung und bunte Fassaden
machen den Reiz der kleinen Medina aus. - Unter dem Namen Silis war das Gebiet
des heutigen Asilah bereits in der Antike besiedelt, aus punischer und
römischer Zeit ist jedoch nichts mehr erhalten. Im 15. Jh. eroberten die
Portugiesen die Gegend und benutzten den Hafen von Asilah als Basis für ihre
allerdings fruchtlosen Eroberungsbemühungen im südlichen Marokko. Auch die
Spanier hatten keinen Erfolg. 1691 gelang es dann Moulay Ismail, die
Küstenregion um Asilah endgültig für Marokko zu gewinnen. Zu Beginn des 20.
Jh. wurde die Stadt Hauptquartier des berühmt-berüchtigten Stammesführers
Raissouli, der sich 1906 zum Pascha von Asila' ausrufen liess. Mit Überfällen
auf Karawanen und der Entführung eines englischen Journalisten und zweier
Amerikaner hielt er die Region in Atem. 1924 geriet er in die Gefangenschaft
der Widerstandskämpfer um Abd el-Krim.
Alljährlich im August zieht das 1978 ins Leben gerufene Internationale
Kulturfestival zahlreiche Gäste aus dem In- und Ausland an. In den 80er-Jahren
um weitere Veranstaltungen ergänzt, hat es sich inzwischen zu einer wichtigen
Institution entwickelt. Beim Festival treffen sich Schriftsteller aus
arabischen und afrikanischen Ländern. Seit 1989 wird alle zwei Jahre der
Tchicaya-U-Tam'si-Preis für afrikanische Dichtung verliehen. Inzwischen
betrachten viele Autoren Asilah als Hauptstadt der afrikanischen und
arabischen Schriftsteller.
Das Festival zieht aber auch Architekten und Maler an. So fallen im Stadtbild
immer wieder bunte Fassaden auf, die von marokkanischen und ausländischen
Künstlern dekoriert wurden.
Das kleine Städtchen (19'000 Einwohner) besitzt eine noch recht gut erhaltene,
von einer Mauer aus portugiesischer Zeit umgebene Medina. Vom Bab Homar im
nördlichen Teil der Stadtmauer führt die Strasse zur Place Ibn Khaldoun, die
vom mächtigen Turm einer ehem. portugiesischen Kirche überragt wird. Weiter
Richtung Süden, immer der Stadtmauer entlang, erreicht man den prächtigen, im
maurischen Stil gehaltenen Palais Er-Raissouli, der 1909 errichtet wurde und
heute ein Kulturinstitut beherbergt.
Die Räume um den Innenhof sind nach alten marokkanischen Vorbildern reich mit
Kacheln, Stuck und bemalten Holzdecken dekoriert. Im August zählt der Palast
zu den Veranstaltungsorten des Kulturfestivals. Durch die hübschen Gassen
gelangt man von hier aus zum westlichen Ende der Medina. Direkt am Meer liegt
ein eindrucksvoller Friedhof mit bunten Gräbern und einem Marabout.
Marabout
In Marokko gibt es ein Netzwerk aus Heiligengräberm, sogenannten Marabouts.
Diesen Heiligen wird eine besondere Bindung zu Gott nachgesagt, die ihnen
Barraka (den Segen Gottes) gibt. Zu einigen Heiligengräbern pilgern die
Menschen mit ihren Krankheiten, Leiden und Beschwerden wie z.B. psychische
Probleme, Unfruchtbarkeit etc. Auch Eltern von Kindern mit Behinderung
besuchen diese Marabouts. Eine von einigen Marokkanern vertretene Erklärung
sind zwei Pole. Zum einen ist dort die natürliche Ursache, wie ein genetischer
Defekt, und auf der anderen Seite steht die von Europäern als übersinnliche
bezeichnete Seite, also von Geistern oder dem bösen Blick verursachte
Krankheiten und Leiden.
Tchicaya U Tam'si
[Zulu, kleines Blatt, das für sein Land spricht]
Pseudonym von Gérald-Félix Tchicaya, kongolesischer Schriftsteller, * 25. 8.
1931 Mpili, 22. 4. 1988 Bazancourt bei Paris; lebte ab 1946 in Paris;
schrieb Gedichte (Böses Blut 1955, deutsch 1993; Buschfeuer/Falsches Herz
1957/1960, deutsch 1997) und historische Romane wie Das Geheimnis der Medusen
1982, deutsch 1986.
Die Bußbahnhof befindet sich an der Rue Mohammed Ben Abdalah: hier
bekommen sie Verbindungen nach Tanger und Tétouan; Richtung Süden nach
Kenitra, Rabat, Larache sowie nach Meknès und Fès.
Choums
in der Rue Omar Ben Abdelaziz. Neues Hotel mit gutem
Restaurant.
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