In Karthago und im Römischen Reich als Tamuda oppidum bekannt und nach dem 
  Niedergang Roms aufgegeben, wird Tétouan in arabischen Quellen erstmals im 11. 
  Jahrhundert als Ansammlung von Niederlassungen der Berber erwähnt. 1307 von 
  dem Meriniden Abu Thabit als Stützpunkt gegen Ceuta gegründet, entwickelte 
  sich die Stadt durch die Nähe zum Meer sehr bald schon zum Schlupfwinkel für 
  Piraten und erlangte rasch wirtschaflichen Aufschwung.
  
  
Die erste Kasbah wurde vom Sultan Youssef Ibn Yacoub zum Ende des 13. 
  Jahrhundert dort errichtet. Dabei entstand die heutige Medina. Der Name 
  Tétouan bedeutet in der Berbersprache "Die Quellen".
  
  Die andauernde Gefährdung der Seewege veranlasste jedoch König Heinrich III. 
  von Kastilien im Jahre 1399 die Stadt anzugreifen und zu zerstören. Teile der 
  Bevölkerung wurden nach Spanien verschleppt. Die spanische Reconquista 
  vertrieb im 16. Jahrhundert zahlreiche Juden und Muslime aus Andalusien, 
  einige von ihnen ließen sich in Tétouan nieder und brachten es mit Hilfe von 
  Piraterie zu neuerlichem Wohlstand.
  
  Der Hafen wurde daraufhin unter Philipp II. im Jahre 1565 stillgelegt. Eine 
  neue Besiedlung durch rückkehrene Flüchtlinge aus Spanien und der Ausbau zum 
  Handelszentrum ließen Tétouan expandieren. Ihre Blütezeit erreichte die Stadt, 
  dank ausgedehnter Handelsbeziehungen zu Europa, ähnlich wie die Nachbarstädte 
  Ceuta und Tanger unter der Herrschaft des prunksüchtigen Sultans Mulai Ismail 
  (1672-1727). Die heutigen alten Stadtviertel gehen auf diese Epoche zurück.
  
  Im 19. Jahrhundert besetzten die Spanier Tétouan gleich zweimal und machten es 
  1913 zur Hauptstadt des Protektorats Spanisch-Marokko, das bis 1956 Bestand 
  hatte. Die Stadt gehört erst mit Erlangung der Unabhängigkeit unter Mohammed 
  V. 1956 wieder zu Marokko.
  Die Medina von Tétouan ist seit 1997 UNESCO Weltkulturerbe.
  Quelle: 
  
  
  wikipedia.de
  Weitere Infos der UNESCO: 
  
  http://whc.unesco.org/en/list/837 
  
  Die Medina von Tétouan:
  Die Architektur von Tétouan zeichnet sich durch die gegenwärtige 
  andalusische Kunst auf den Mauern der Kasba, ihrer kleinen Häuser, ihren 
  Minaretten, den Mausoleen und der Paläste (mit Innenhöfen, Brunnen und Gärten 
  --> siehe Riad) aus. Die kulturelle Richtung ist auch in der Musik, der 
  Stickerei und dem Handwerk zu sehen.
  Trotz der großen wirtschaftlichen Probleme, die die Geschichte der Stadt von 
  Tétouan immer wieder erlebt hat, sind mehrere Paläste wie z.B.  Dar 
  Lebbadi, Afailal, Erzini, Bennouna und Ben Aaboud gebaut worden. Diese sind im 
  andalusisch- marokkanischen Stil gehalten. Das barocke europäische Dekor wurde 
  später eingeführt. Der Erzini-Palast ist beispielhaft, um das Zusammenspiel 
  zwischen der andalusischen, osmanischen und europäischen Architektur zu 
  illustrieren.
  
  Die Viertel von Tétouan haben die Eigenschaft, zu verschiedenen Epochen zu 
  gehören, welche aber alle andalusische Elemente beinhalten. Die ältesten 
  Viertel wie das Viertel "Souika" entstanden im 12. Jahrhundert, während andere 
  aus neueren Epochen stammen. Die Viertel haben aber den Charme der jeweiligen 
  Entstehungszeiten behalten.
  
  Die Badestrände von Tetouan
  Tétouan ist für seine Badestrände bekannt, die sich entlang des 
  Mittelmeers unter einem blauen Himmel mit Palmen erstrecken.
  Unter den schönen Villen und freundlichen Hotels. die die Strände schmücken, 
  gibt es einzigartige Unterkünfte wie das Restinga Smir, Marina Smir, Kabila, 
  ME diq (Rincon), Cabo Negro, Martil, Oued Laou, Targa, Stehate usw..
  
  Diese feinsandigen Strände mit ihrem azurblauen Meer, gehören zu den schönsten 
  im Mittelmeerraum.
            
  Martil, 
  10 Kilometern östlich von Tétouan ist ein schöner Fischereihafen und ein Ort 
  der Erholung. Seine Nähe zur Stadt macht ihn zu einem beliebten Badestrand in 
  Marokko. Im Winter wird diese kleine Stadt von Studenten der 
  Literaturwissenschaftsfakultät und der Geisteswissenschaften besucht. Die 
  meisten Touristen kommen im Sommer, um seinen feinen und heißen Sand, seine 
  Kaffees und Restaurants zu genießen, die die Uferpromenaden säumen. Abends, 
  wenn es etwas abkühlt, lassen sich auch die Einheimischen auf den Terrassen 
  der Kaffees nieder, oder flanieren zum frühen Morgen entlang der "Kornich" 
  Martil.
  
  5 km von Martil und ca 15 Minuten von Tétouan befindet sich Cabo Negro 
  am Fuße eines bedeckten felsigen Grünkaps, das sich auf einem langen Strand 
  von mehreren Kilometern öffnet. Sanddünen, eine durch den Wind geformte 
  niedrige Vegetation und weiße Häuser charakterisieren den Ort. Dieser Ort ist 
  für ihre Touristenkomplexe, ihre Appartement-Hotels und ihren Chalets bekannt. 
  Man kann dort einen verschiedene Wassersportarten finden sowie Tennis, Reiten, 
  Golf spielen usw. 
  
  Einige Kilometer hinter Cabo Negro in Richtung von Sebta befindet sich 
  M'DIQ (bekannter unter dem Namen Rincon). Wie in Martil steigt im Sommer 
  die Anzahl ihrer Bevölkerung beträchtlich, um von ihren schönen Stränden zu 
  profitieren. Diese kleine "Fischerstadt, zieht vor allem auch Leute an, die 
  die Produkte des Meeres und die lokale Gastronomie schätzen. M'Diq ebenfalls 
  sehr bekannt für seine  Touristenkomplexe und seine schön gelegenen 
  Hotels. Sein Fischereihafen versorgt die Stadt sowie Tétouan und seine 
  Umgebung. 
  
  Ein wenig weiter in Richtung von Sebta werden befinden sich zahlreiche Strände 
  mit goldenem Sand, welche zu entdecken das größte Vergnügen bereitet. 
  Die zahlreichen Hotels, Urlaubklubs und Touristendörfer sind sehr gut in die 
  Landschaft integriert worden. Sie sind mit allem was der Tourist sich wünscht 
  ausgestattet. Der Abend, wenn die Sonne das Meer küsst, setzt man sich am 
  besten unter die Canissen, und beobachtet die Landschaft bei einer 
  Erfrischung, oder einen Fleischspieß mit geröstetem frischen Zackenbarsche 
  genießt.
  
  Wenn man von Tétouan aus in die andere Richtung fährt, findet man nach 
  ungefähr 40 Km den Badestrand Oued Laou welcher durch seinen Charme und 
  seine Schönheit bekannt ist. Diese ländliche Region ist auch für ihre Souk 
  (Wochenmarkt) bekannt. Wenn man den Weg fortsetzt, findet man andere Strände 
  wie Kaa Asras, Targa, Stéhate, Bou Ahmed, Djebha usw., wenig besucht im 
  Vergleich zu den anderen Orten wegen der kurvenreichen Straßen entlang der 
  Küste.
          
              
              Busbahnhof
              CTM, Bd. Ouad el-Makhazine, Tel. 98 25 60
              Flughafen
              Sania R'Mel, 6 km außerhalb von Tetouan, Tel. 97 16 43
              Verbindungen nach Casablanca und Al-Hoceima mit der Royal Ail 
              Maroc (Av. Mohammed V., Tel. 96 12 60)
              Office du Tourisme 
              
              ONMT (Touristeninformation)
              30, Avenue Mohammed V. B.P. 62
              Tel. : (00 212) 39 96 44 07 
              Délégation Provinciale du Tourisme
              30, Avenue Mohammed V, BP.52
              Tel: (00 212) 39 96 19 14 
              
        
      
      Tauchen in Marokko
      Das an das Hotel Marina SMIR angegbliederte Tauchzentrum GREENSTAR 
      (Provinz von Tétouan), empfängt Sie von März bis Oktober. Genehmigtes 
      Zentrum CMAS und PADI bietet Ausbildungen, Weiterbildungen, 
      Tauch-Spaziergänge auf See,etc. 
      Entdecken Sie ein vergessenes Paradies des Mittelmeers ! Mehr Infos auf
      www.marocplongee.com