Der Tellatlas (auch Kleiner Atlas)
ist eine zum Atlasgebirge in Nordafrika gehörende Gebirgskette von
über 1.000 Kilometern Länge in Marokko, Algerien und Tunesien, die
direkt am Mittelmeer liegt.
Er wird nördlich vom Mittelmeer und südlich vom Hochland der
Schotts eingeschlossen. Aufgrund eines Landvorsprungs bildet das
Mittelmeer auch die östliche Grenze in Tunesien, während ihn
westlich die weiteren Gebirgsketten Rif und Mittlerer Atlas in
Marokko ablösen.
In seiner
Region liegen viele große Städte, wie zum Beispiel die algerische
Hauptstadt Algier mit etwa 1.500.000 (2005) Einwohnern oder Oran
mit 770.000 (2005) Einwohnern. Die ebenfalls algerische Stadt
Constantine mit etwa 505.000 (2005) Einwohnern liegt direkt im
Gebirge auf 650 Metern Höhe.
Sein höchster Gipfel liegt 2.308 Meter über dem Meeresspiegel
Der Mittlere Atlas
ist eine zum Atlasgebirge in Nordafrika gehörende Gebirgskette von
fast 500 Kilometern Länge in Marokko.
Nördlich von ihm liegt die weitere Gebirgskette Rif, während ihm
südlich der Hohe Atlas angrenzt. In seinem Westen liegt das
hauptsächliche Siedlungsgebiet Marokkos an der Küste zum
Atlantischen Ozean. Östlich liegt das Hochland der Schotts und die
Tellatlas-Gebirgskette von denen er durch den Fluss Moulouya
getrennt ist.
Das gesamte Atlasgebirge topografisch und politisch. Er ist
durchaus besiedelt. Ganz besonders an seinen westlichen Ausläufen
leben viele Menschen. So liegt mit
Fès eine Stadt mit knapp über
1.000.000 (2004) Einwohnern an seinem Fuß. In der Gebirgskette
selber gibt es aber keine größeren Städte.
Sein höchster Gipfel liegt 3.737 Meter über dem Meeresspiegel.
Der Hohe Atlas
ist die höchste Gebirgskette des Atlas und befindet sich im Süden
Marokkos.
Der Hohe Atlas erhebt sich vom Westen an der Atlantikküste in
östliche Richtung bis vor die marokkanisch-algerische Grenze. Zum
Atlantik wie südwestlich zur Sous-Ebene hin fällt er steil ab und
bildet einen eindrucksvollen Kontrast zur Küste bzw. dem
Antiatlas. Zum Norden hin, Richtung Marrakesch, fällt er weniger
abrupt ab. Er ist die west-östlich verlaufende Wetterscheide
Marokkos gegen die saharischen Klimaeinflüsse, die besonders im
Sommer stark abgemildert werden. Der Hohe Atlas bildet die
Grundlage für eine Vielzahl von Flusssystemen und damit auch für
große landwirtschaftliche Regionen südlich des Gebirges, aber
noch mehr Richtung Norden. Der höchste Gipfel, der Toubkal,
erreicht über 4100 m. In den Hochlagen fällt regelmäßig Schnee
(Wintersport), der bis in das Frühjahr hinein liegen bleibt.
Sehenswürdigkeiten
Lohnend ist die Fahrt über die das Gebirge überwindenden Pässe.
Zu Füßen des Hohen Atlas sind
Ait Benhaddou (Kasbah) und die Wohnburgen
in
Ouarzazate sehenswert. Zwischen den Gipfeln auf 1600m Höhe
liegt die Kasbah von
Télouet (Sitz des Führers der Glaoua, einem
Berberstamm, dem Glaoui) auf dem Weg von Ouarzazate nach
Marrakesch.
Eindrucksvoll sind weiterhin die Schluchten des
Dades und des
Todgha
(Todra).
Der Antiatlas
ist eine in Marokko liegende Gebirgskette des Atlasgebirges im
Nordwesten Afrikas.
Der Antiatlas erstreckt sich vom Atlantik im Südwesten Richtung
Nordost bis auf die Höhe von Ouarzazate und weiter östlich bis an
das Tafilalt (insgesamt rund 500 km). Im Süden wird es von der
Sahara begrenzt. Östliche Ausläufer des Antiatlas sind das Djebel
Sarhro-Gebirge und dessen östliche Vorgebirge, die sich
streckenweise dem Hohen Atlas annähern und nur durch enge Täler
von ihm getrennt sind (Dadés-Tal, Tal des Todgha). Auf der Höhe
von Ouarzazate wird das Massiv vom Dráa-Tal in südlicher Richtung
durchschnitten.
Landschaftsbild
Kennzeichnend für die Landschaft sind an vielen Plätzen Agadire,
Speicherburgen, in denen früher die Vorräte der Sippen bzw. Stämme
gelagert (und bewacht) wurden. In der Nähe von Siedlungen prägen
Trockenmauern und die von ihnen gehaltenen Terrassenfelder die
Landschaft. Es sind allerdings zunehmend verfallende Häuser und
aufgelassene Felder anzutreffen. Mit dieser Landflucht verfallen
auch die für die Landwirtschaft notwendigen Bewässerungssysteme.
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Tafraoute | Tal der Ameln
Das Rif (auch Er Rif) ist eine zum
Atlasgebirge in Nordafrika gehörende Gebirgskette von etwa 350
Kilometern Länge in Marokko, die direkt am Mittelmeer liegt.
Es bildet den afrikanischen Vorsprung zur Straße von Gibraltar
gegenüber dem Vorsprung auf der Iberischen Halbinsel. Südlich wird
es von den Gebirgsketten Mittlerer Atlas und Tellatlas abgelöst.
Es ist nicht sehr stark besiedelt, allerdings befinden sich die
Städte
Tanger mit etwa 620.000 Einwohnern (2004) nahezu direkt an
der Küste zur Straße von Gibraltar und
Tétouan mit etwa 320.000
Einwohnern (2004) auch nördlich am Fuß der Gebirgskette. Ein
großer Teil der Bevölkerung sind berberische Rif-Kabylen.
Der höchste Gipfel des Rif liegt 2.456 Meter über dem
Meeresspiegel.
Geschichte
1912 fiel der Nordhang des Gebirges unter spanisches Protektorat,
doch konnten die Spanier ihren Einfluss nur entlang der
Mittelmeerküste ausbauen, 1921-26 errichtete statt dessen Abd
el-Krim die unabhängige Rif-Republik
Quelle:
wikipedia.de